4. Oktober
Heute ist schon Donnerstag. Oh Mann … wie schnell die Zeit läuft.
Den Tag haben wir mit einem ungewöhnlichen Frühstück begonnen: Warmer Buchweizen mit kalter Gemüsesoße und als Nachtisch Wassermelone. Diese war so saftig und süß! Richtig lecker.
Schon bald darauf sind wir zu einem Spaziergang in der Umgebung aufgebrochen. Wir haben die Weinberge angeschaut und haben etwas über die Arbeit und den Verdienst erfahren.
Als nächstes wurden wir von unserem Fahrer abgeholt und fuhren nach Gremi. Der Ausblick von der Festung/Kirche war wunderschön. Wir sind in das dortige Museum gegangen und bis in den Turm hoch. Auf dem Weg nach oben konnten wir das aus dem 16. Jahrhundert stammende Klo betrachten – sehr zugig wegen der zwei Fenster.
Die Geschichte der Königin, die als Märtyrerin starb und wegen ihres Glaubens an Jesus Christus starb, ist beeindruckend und zugleich erschreckend traurig.
Weiter ging es in die Stadt Telawi. Zunächst entspannten wir uns bei Kaffee und selbst hergestelltem Traubensaft, Bier und Chatchapouri, um daraufhin die Stadt etwas genauer zu besichtigen.
Wir haben das Schloss von Erekli II von außen betrachtet, wobei die Außenmauern gigantischer und eindrucksvoller wirkten, als das Schloss selbst.
Am Abend konnten wir bei Ninos Nachbarn erleben, wie man Brot selber backt und zwar auf eine ganz besondere Art und Weise. Ein Behälter in Form eines „Brunnens“ wurde von innen erhitzt. Es wurde ein Feuer in ihm entzündet. Als nur noch die Glut auf dem Boden übrig war, wurde der Teig an die Innenwände „geklatscht“, bis er durch die Hitze fertig gebacken war. Danach wurden die Brote von der Wand gelöst und waren fertig zum Verzehr.
Auf dem Hof waren lauter Hasen und Hühner, die frei herumliefen, auch kleine Babyhäschen, die man auf dem Arm streicheln konnte.
Nach diesem Erlebnis haben wir mit der Familie lecker zu Abend gegessen. Der Tisch war wieder reichlich gedeckt.