Frühstücksei, FRUCHTSALAT, Nutella, Käseplatte, Mozzarella, Müslibar und alles, was das Herz begehrt – was für ein grandioses Frühstück! Mit einem solchen Frühstück starten auch die müden Seelen, die die zu weichen Betten kaum verlassen wollten und konnten, gut gerüstet in den Tag. Zwar fehlte es an Sonne, an guter Laune fehlte es uns allerdings nicht. Nur Herr Pfarrer konnte sich die gute Laune nur durch Hampelmänner am frühen Morgen erhalten, denn es fror ihn an das nackte Bein.
Mit einem kleinen Schlenker durch Weißenburg – auf Umwegen bis nach Ellingen – begann unser Tag. Hin zum Brombachsee, direkt nach Roth. Auf zwei quasi völlig verschiedenen, alternativen Routen waren wir unterwegs – eine Gruppe mit dem Fokus auf Geschwindigkeit und die andere konzentrierte sich auf Flora und Fauna, Landschaft und gutes Essen. Auch die direkte Wegbeschreibung wurden großen Wert gelegt – in der zweiten Gruppe.
Nach dem Besuch einer winzig kleinen Bäckerei mit drei Stühlen, der die Energiereserven wieder auffüllte, folgte etwas Unerwartetes. Ohne diesen Besuch wäre die folgende Überraschung kaum zu verkraften gewesen. Auf dem Weg nach Meckenlohe folgte eine unfertige Brücke in unmittelbarem Bauzustand, die weit und breit die einzige über die große Bundesstraße war. Also: Umleitung durch den schönen fränkischen Wald.
Schlussendlich war der langersehnte flache Fahrradweg am Main-Donau-Kanal erreicht. Dort weitgefehlt! Der Gegenwind machte uns schwer zu schaffen. Wie schön war es durch das Verkehrschaos der Nürnberger Innenstadt zu fahren, als sie dann endlich erreicht war – ohne Gegenwind!
Doch kurz vor dem Ziel (am Nürnberger Hafen) wurde auch die Geschwindigkeitsgruppe zurück geworfen. Ein fataler Zwischenfall bescherte uns einen herben Rückschlag. Da hatte doch Herr Pfarrer einen Platten – auch noch vorne! Also mussten alle mit geballter Kraft und Expertise den kaputten Schlauch durch einen neuen ersetzen. Als dann auch die Verkabelung des Vorderlichtes, schon beim ersten Versuch, wieder vollendet war, konnten die letzten fünf Kilometer hinter uns gebracht werden.
Zum krönenden Abschluss wurden wir zu einem phänomenalen und alle-Strapazen-vergessen-lassenden Mahl geladen. Bei Nürnberger Bratwürstchen, Kartoffelbrei und Sauerkraut gab es im Pfarrershause Baader einiges zu berichten und zu diskutieren. Vielen Dank, Familie Baader für diesen tollen Abend.