In Nürnberg erholen wir uns vom Gegenwind des Vortages. Die Unterkunft in den Kaiserstallungen (jetzt Jugendherberge) auf der Burg ist großartig! Der Tag beginnt gut.
Erster Programmpunkt ist eine zweistündige Führung auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Die Geschichte der imposanten Bauten der NS-Zeit macht uns nachdenklich.
Mittags gibt es Picknick am Dutzendteich. Es ist kalt und windig. Deshalb wird erstmals der Gaskocher in Betrieb genommen für Tee und heiße Nudeln.
Für den Nachmittag geht es noch einmal in die Lorenzkirche, in der wir schon gestern zur Kurzandacht waren. Dieser durch und durch gothische Bau wird uns von Anne Fries erklärt, die hier aufgewachsen ist. In zwei Stunden sehen wir die Feyerglocke (= mittelalterlicher Feueralarm), die schöne Madonna, Caspar, Melchior und Balthasar, den Apostelleuchter, den Englischen Gruß und den Lebensbaum. St. Lorenz finden wir auch und hören seine Geschichte.
Es gäbe natürlich noch sehr viel mehr zu sehen, aber nun müssen wir uns mental auf den morgigen Weg nach Bamberg vorbereiten. Uns ist etwas bang , denn vermutlich wird es auf den über 60 km regnen. Gestärkt vom guten Jugendherbergsdinner bzw. einem exzellenten syrischen Falafel steigen wir in die Betten.