Unsere Reise nach Georgien – Teil 1

Diese Reise ist eine Reise ins Unbekannte. Für Nino ist es eine Reise nach hause. Wir freuen uns sehr, dass sie uns eine Woche lang ihr Land zeigen wird.

Wir starten kostengünstig mit dem Bayernticket zum Münchner Flughafen. Der Zug ist rappelvoll (Oktoberfest), die Stimmung ist gut und wider Erwarten schaffen wir den Umstieg in die S-Bahn in München.

In München wird unsere Gruppe komplett, denn Patricia wartet dort auf uns. Jetzt kann es wirklich losgehen.

Wir checken also ein. Turkish Airlines erlaubt 30 kg Gepäck pro Person. Wir nutzen diesen Anlass und bringen unserer Gastgeberin einen Staubsauger mit. Den hatte sich ihr Sohn gewünscht. Wir hoffen also, dass dieser Staubsauger in seinen Händen das Haus säubern wird. Weiteres Gepäck ist neben diversen deutschen Köstlichkeiten: ein Stein aus St. Anna. Er soll in der Peace Cathedral eingemauert werden. Es ist ein Ziegel, der die Friedensstadt Augsburg mit Tiflis verbinden soll.

Der Flug mit Turkish ist ein Erlebnis. Er gibt gutes Essen und prima Kaffee und Tee. Warum nur essen aber die anderen Fluggäste nicht auf? Das verstehen wir nicht! Das Essen ist doch umsonst!?

Die Reise dauert eine ganze Weile, sodass wir genug Zeit haben, unsere Reiseunterlagen zu wälzen und Nino auszufragen, ob das Geschriebene stimmt. Sie bringt uns auch noch ein paar Worte auf Georgisch bei, aber einen Bischof „Onkel“ zu nennen, wie das üblich ist, werden wir nicht übers Herz bringen.

Der Aufenthalt in Istanbul ist weniger shoppinglastig als erwartet. Die berühmten Läden befinden sich nicht in der Transitzone. Dafür laufen viele bis an die Zähne verschleierte Damen an uns vorbei. Wir trinken daraufhin Erdogan-Protest-Bier und essen viel Turkish-Delight.

Weil es nichts zu tun gibt, spielen wir Stadt-Land-Fluss und unterhalten uns.

Kurz vor Mitternacht geht es weiter nach Tiflis.

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